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«Nachhaltigkeit ist für uns kein Modewort»

In der Herstellung von technischen Kunststoffteilen tätig, investiert die Amsler & Frey AG laufend in neuste Anlagen, in neue Fertigungsverfahren und in wiederverwendbare Rohstoffe, um Energieeinsatz und Ressourcen zu optimieren.
In Schinznach-Dorf produziert die Amsler & Frey AG technische Kunststoffteile wie zB Antriebskomponenten, Führungselemente oder Werkzeuge für die Medizintechnik. (Bild: Amsler)

In der Herstellung von technischen Kunststoffteilen tätig, investiert die Amsler & Frey AG laufend in neuste Anlagen, in neue Fertigungsverfahren und in wiederverwendbare Rohstoffe, um Energieeinsatz und Ressourcen zu optimieren.

Antriebskomponenten, Führungselemente oder Werkzeuge für die Medizin: Diese und viele weitere Teile produziert die Amsler & Frey AG aus Schinznach. Präzise gearbeitete Fertigteile sind seit 1968 die Kernkompetenz des Familienunternehmens.

Klare Managementziele definiert

Als Energiegrossverbraucher ist es dem Unternehmen schon immer ein Anliegen, Einsparungs- Optimierungen umzusetzen. «Nachhaltigkeit ist für uns kein Modewort», betont Geschäftsführer Daniel Lienammer. Definiert wurden klare Managementziele. Dazu zählen die CO2-Neutralität in der eigenen Wertschöpfungskette und die Reduktion des Energiebedarfs.

Von Abwärme bis Beleuchtung

Das Betriebsgebäude wurde bereits im Erstellungsjahr 1999 mit einer Wärmerückgewinnungsanlage für die Produktions-Abwärme ausgestattet. Auch moderne Maschinen selbst sind ein Ansatzpunkt für eine sparsame Energieverwendung. Investiert hat die Amsler & Frey AG etwa in die Kompressorsteuerung. Seit 2021 konnte der Druckluftverbrauch markant gesenkt werden. Auch die Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technik bringt Einsparungen.

Solarstrom und Ladeinfrastrukturen

Im Jahr 2023 wurde der Energiebedarf um vier Prozent reduziert. «Wir schöpfen die Einsparpotentiale kontinuierlich aus», unterstreicht der Geschäftsführer. Zusätzliche Effizienzvorteile erwartet er auch mit der neuen Photovoltaikanlage. Die auf einer Dachfläche von 3’400 m2 installierten Module soll einen Teil des Verbrauchs der Amsler & Frey AG decken. Hinzugekommen sind Schnelladestationen für Elektro-Autos.

Hohe Recyclingquote, neue Verfahren

Die Ressourceneffizienz kann das Unternehmen auch im Materialbereich stark beeinflussen. «Das eigene Kunststofflager bietet uns die Möglichkeit, für die herzustellenden Produkte optimale Dimensionen zu verwenden. Durch standardisierte und zertifizierte Prozesse werden Anfahrteile reduziert und die Ausschussquote minimiert. Additive Fertigungsverfahren tragen ebenfalls zur Ressourceneffizienz bei. Insbesondere der sogenannte 3D-Druck bietet die Möglichkeit, mehrere Funktionalitäten in einem Teil zu vereinen.

Das Unternehmen setzt auf eine hohe Recyclingquote. «Wir erarbeiten mit unseren Lieferanten neue Kunststoff-Lösungen und testen laufend alternative Kunststoffmaterialien, die aus bis zu 100 Prozent Recyclinganteil bestehen. Damit schonen wir die Ressourcen maximal», illustriert Lienammer.

Das Unternehmen, das heute 60 Mitarbeitende, darunter sieben Lernende, beschäftigt, entwickelt sich laufend weiter. Dazu gehören nicht nur ein Ausbau des Angebots nachhaltiger Materialien und eine weitere Modernisierung des Maschinenparks, sondern auch moderne Fertigungsmethoden. 2020 wurde das Leistungsspektrum um die Baugruppenmontage mit Kunststoffteilen erweitert. Sie ermöglicht es, dank einem ganzheitlichen Verständnis für unterschiedliche Materialien, komplexe Baugruppen innert kürzester Lieferzeit herzustellen.

www.amsler-frey.ch

www.shop.amsler-frey.ch

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